Einführung
Frontansicht
Das „Elisabeth Sanatorium“ ist ein aus dem Jahre 1912 stammender Bau der innerhalb von zwei Jahren für Dr. Walter Freimuth errichtet worden war und zu Ehren seiner Ehefrau „Elisabeth Sanatorium“ getauft, um im Süden Potsdams eine Lungenklinik für die Region zu betreiben. Mit der Zeit Schritt die Entwicklung der modernen Medizin voran und langsam waren Lungenkrankheiten weitestgehend besiegt.
Das Sanatorium wurde bis ins Jahr 1952 als Lungenheilstätte genutzt, in der Folge als eine Heilstätte für Haut- und Lymphdrüsentuberkulose umfunktioniert und war zu DDR-Zeiten die einzige ihrer Art. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde sich ausschließlich auf Hautkrankheiten spezialisiert.
Da die Freimuths eine jüdische Familie sind, mussten sie zur Zeit der Nationalsozialisten Deutschland verlassen, das Sanatorium wurde durch neues Personal und unter dem Namen „Sanatorium Freymuth bei Neubabelsberg“ weitergeführt Zum Gelände gehörte das Hauptgebäude und kleineren Nebengebäuden und einer großen Parkanlage.
Diese ebenfalls unter Denkmalschutz gestellte Parkanlage wurden durch den Bau der Landstraße 40 in den Jahren 2013 bis 2014 in den Bauarbeiten zum größten Teil zerstört.
Rückseite
Da das Gelände somit durch die Potsdamer Straße und die Schnellstraße quasi umschlossen ist, scheiterten viele Ideen die eine neue Nutzung des Geländes im Sinn hatten und selbst letzte Pläne eines „Generationencampus“ bis heute nicht realisiert worden sind.
Nebengebäude
Überblick über das Gelände
Haupteingang
Das „Elisabeth Sanatorium“ ist vom äußeren Erscheinungsbild her ein wirklich wunderschöner alter, klassischer Villenbau der lang und schmal gezogen ist mit großzügigen Balkons auf der Vorderseite ausgestattet, außerdem einem wie ein späterer Anbau wirkender seitlichen Block am linken Ende des Gebäudes. Außerdem stehen links und mittig hinter dem Hauptgebäude noch ein paar kleine Nebengebäude, vor dem eine Art Keller in den Boden führte.
Die langen und schmalen Hauptgänge die beidseitig des Foyers und Treppenhauses seitlich die vielen Patientenzimmer miteinander verbinden, sind trotz der kompakten Bauweise, aber gleichmäßig über die Flure verteilte Fensterzeilen dennoch recht gut ausgeleuchtet. Die warmen Töne der Wände und einigem an hölzernen Elemente die durch viel des alten Scharm ausmachten, sorgten für warme und kräftige Motive.
hinterer Flur
Eine architektonische Besonderheit des Baus ist auf jeden Fall, der inmitten der schönen alten großzügigen Balkons liegende Haupteingang mit einer klassisch-verzierten hölzernen Eingangstür die von Säulen eingerahmt ist und von einem Relief über dem Eingang zu einem einladenden und sehr ansehnlichen Ensemble wird. Bekannt ist die Lokation in der Szene damals allerdings durch ein besonderes nicht nur architektonisches Motiv geworden, welches sich im direkten Blickwinkel durch den Haupteingang befand.
Das wundervolle alte und klassische Treppenhaus aus Holz in einem Braunton allein machte schon einiges an Wirkung aus, zu hellen Wandfarben mit Elementen, großen langgezogenen Flurfenstern darüber und in Kombination mit einem Kunstwerk, dass perspektivisch den Tot zeichnete der die Stufen hinauf zugehen schien. Außerdem hatte der in der Szene bereits sehr bekannte Künstler „Plottbot Ken“ außerdem noch ein weiteres Weg im Treppenzugang zu den Kellerräumen auf diesem Gelände hinterlassen.
Artist: Plottbot Ken
Hauptkorridor
Fensterfront
Zugang zum Foyer