VEB Bärenquell Brauerei

Einführung

Flaschenturm der Brauerei
An diesem Standort im Bezirk Treptow-Köpenick entstand im Jahr 1882 mit dem Bau eines Beamtenwohnhauses durch den Architekten Robert Buntzel, die damalige Borussia Brauerei und somit eines der ersten Gebäude auf diesem Gelände und in den folgenden 50 Jahren viele weitere. Der Ausbau des Betriebsgeländes wurde mit der Übernahme der Schultheiss-Brauerei AG im Jahre 1898, wesentlich vorangetrieben und die Produktionsanlagen ausgebaut.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Betrieb im Jahre 1954 in einen volkseigenen Betrieb „VEB Schultheiss-Brauerei“ und 5 Jahre später durch einen Magistrats-Beschluss in den „VEB Berliner Brauereien“ umgewandelt und gab letztendlich diesem Standort den Namen „Bärenquell-Brauerei“.
Somit blieb die ehemalige „Bärenquell Brauerei“ bis zum Ende der DDR ein volkseigener Betrieb der mit dem Namen „Bärenquell Brauerei Berlin GmbH“ unter der Treuhandanstalt privatisiert und geführt wurde, bis zur Übernahme durch die „hessische Henninger Bräu AG“ im Jahre 1991 die den Betrieb bis zur Schließung 3 Jahre später am 1. April 1994 führte.
Sudhaus Produktionshalle

Überblick über das Gelände

Beamtenhaus
Maschinenhaus
Das Gelände der ehemaligen Bärenquell Brauerei macht architektonisch einiges her und weißt besondere stilistische Charakteristiken auf. Eine echte Besonderheit ist zB. das ehemalige Beamtenwohnhaus im Neorenaissancestil, welcher der erste Gebäudekomplex war der auf diesem Gelände entstand und sich direkt an der Hauptstraße befindet.
Außerdem das Flaschenlagergebäude mit charakteristischem Kühlturm mit neugotischer Begrenzungsmauer. Ein kleiner Nebenkomplex des Hauptgebäudes ist das Maschinenhaus, welches sich leider nur in den obersten Stockwerken durch die sehr dunklen Lichtverhältnisse für Aufnahmen eignete.
Im Erdgeschoss befand sich eine große dunkle Halle, stilistisch mit drei Rundbogenfenstern und einem großen Treppenaufgang in die höherliegenden Hallen.
ehemaliger Pferdestall
In dem ehemaligen Pferdestall und Inspektionsgebäude fand man nicht nur viele gute Streetarts, sondern auch einige schöne Motive in langen Korridoren, Treppenhäusern und viele anderen verschiedenen Räumlichkeiten.
Das neue Sudhaus ist ein Ende der 60er Jahre entstandener schlichter Industriebau im modernen Stil, der aus einer riesigen zweigeschossigen Halle und einem mehrstöckigen Anbau besteht.
Der schönste Raum des Beamtenhauses befand sich im Erdgeschoss und war ein detailreicher Raum, mit Stuckresten an der Decke und einem Fenster mit Rundbogen, welches für ein beeindruckendes und stilechtes Motiv sorgte.

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