Einführung
Ärztewohnhaus
Die ehemalige Landesirrenanstalt Brandenburg ist eine durch den Architekten Theodor Goecke im Pavillonstil entworfene Anlage, deren Gründung und Erbauung auf das Jahr 1904 zurück geht.
Ärztewohnhaus
Diese Anlage war für damalige Verhältnisse sehr modern und wie eine eigene kleine Stadt konzipiert worden mit vielen landwirtschaftlichen Einrichtungen, Feldern und Gärten für die Selbstversorgung und einem eigenen Stromkraftwerk, da die Ortschaft selbst erst 1922 an das öffentliche Stromnetz angebunden wurde.
geschlossene Station
Siechenhaus
Siechenhaus
Im Laufe des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage mehrfach für militärische Zwecke genutzt als Lazarett, Versuchsanstalt für Experimente an behinderten Menschen und sogar als Tötungsanstalt zu Zeiten des Nationalsozialismus.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage bei starken Kämpfen in diesem Gebiet durch Beschuss beschädigt und später durch die Rote Armee besetzt und instand gesetzt.
Später als Hospital eingerichtet und unter der sowjetischen Führung in Wünsdorf geleitet. Ein kleiner Teil des Geländes wurde unter der Führung der DDR als Nervenklinik und später als Neuropsychiatrie geführt und im Laufe der Privatisierung der Nachwendezeit lagen 16 Hektar des Geländes brach.
Großküchengebäude
Wäscherei
Überblick über das Gelände
Festsaal
Ein besonderer Spot für gute Motive befindet sich im Gebäudekomplex der ehemaligen Großküche des Geländes direkt im Dachstuhl des Gebäudes. Die zwei großen Treppenaufgänge führen über mehrere verschiedene Stockwerke vom Bereich der ehemaligen Großküche im Erdgeschoss, über mehrere kleinere Lagerräume in den Seitenflügeln und größeren Räumlichkeiten im Mittelteil des Komplexes, hinauf zum leider längst eingestürzten Festsaal im Dachstuhl.
Auch in den verschiedenen kleineren Landhäusern oder Siechenhäusern ist einiges an interessanten Motiven zu entdecken.
Einige sehr detailreiche Räume befinden sich im Ärztewohnhaus und Verwaltungsgebäude in dem
auch die Wohnung des Anstaltdirektors gewesen sein soll.
Wasserturm
Das Wahrzeichen des Geländes ist der stark in Mitleidenschaft gezogene Wasserturm, der das Gelände überragt.
In der Nähe des Wasserturms befindet sich das ehemalige Kraftwerk der Anlage, dessen Schornstein neben dem gewaltigen Wasserturm die beachtliche Anlage überragt.
Großküche
Wäscherei
Die Wäscherei mit ihrer Fülle an Details ist ein Muss und wartet mit vielen Maschinen, einem Bügelraum, weiteren Nebenräumen die durch das Treppenhaus zugänglich sind auf.
Als Urbanarts interessierter Motivjäger wird man hier leider selten auf seine Kosten kommen.