Einführung
Diese tief im Wald gelegene militärisch-chemische Produktionsstätte ist weitestgehend erforscht, lässt dennoch Experten bis heute zu Umständen dieser mit 35 m2 gigantischen Anlage und ihrer Aufgaben rätseln.
Der sehr abgelegene und auch von Anfang an streng geheim gehaltene Standort wurde nicht nur aus sicherheitstechnischen Aspekten gewählt, sondern eben auch zur Geheimhaltung und Tarnung dieser Art von Produktionsstätten, wobei dieser Militärkomplex den Codenamen „Ruuester“ erhalten hatte.
Dieses gewaltige Projekt soll angeblich erst 1939 in Auftrag gegeben und den Recherchen nach für das Unternehmen „IG Farben“ errichtet worden sein, wobei bis heute die letztendlichen Erzeugnisse dieser Anlage, wegen fehlenden Dokumentationen lediglich vermutet werden können.
Produktionsanlage
großes Silo
Ein nicht geringer Teil dieses Komplexes bestand aus einer großen Wohnanlage mit Wohnblöcken, einem Kasino, einer Feuerwehr, einem umfangreichen Schienennetz mit Umschlagrampen, sowie dem „Gefangenenlager Gross Rosen“ dessen Insassen einen großen Teil der Belegschaft ausmachten. Gegen Ende des Krieges bevor die rote Armee ihre Großoffensive startete, wurden wichtige Teile demontiert und abtransportiert.
Überblick über das Gelände
Der Eindruck den man sicher auch abhängig der Jahreszeit recht schnell gewinnt ist, dass dieses Areal sich einfach schier unendlich weit durch die Wälder zu ziehen scheint. Teilweise sind die Wälder zwar etwas dünn, licht, mit wenig Bewuchs und recht offen gerade um die kühleren Jahreszeiten, dennoch hat man um einige der Anlagen durchaus dieses surreale Gefühl eines Untergangsszenarios oder einer apokalyptischen Filmkulisse.
Anlage
Das verwachsen von Vegetation und historischer Architektur machen sehr viel der Wirkung der letztendlichen Motive aus. Ein weiterer Effekt ist einfach die schiere Größe der einzelnen Komplexe die zwischen den Bäumen hervorragen und diese stellenweise sogar überragen, wie im Falle des gigantischen Kohlekraftwerks.
Dieses gewaltige Gebäude geht über 4 oder mehr Etagen mit einer langen Kohlerampe auf der Rückseite, dem riesigen Schornstein und liegt weit am Rande der Anlage und grenzt direkt an ein aktives Nato-Gelände heran, welches dementsprechend weitläufig zu meiden ist.
Kohlekraftwerk
Kohlekraftwerk
Dass sich um die Anlage durchaus bemüht wird merkt man nicht nur daran, dass das Gelände längst nicht so dicht bewachsen ist wie andere Orte. Sondern auch an den Tafeln die über das Gelände verteilt sind, die nicht nur Informationen über das Areal und seine Funktionen bereitstellen, sondern auch einen QR bereitstellen der einem Zugang zu einer Karte des Geländes, Standorten und Typen der Gebäude verschafft.